Ortsverband Karlsruhe

Keine zusätzliche Neuausweisung von Bauflächen in der Fortschreibung des Regionalplans

30. Juli 2021

Die Gesamtfläche der Fortschreibung des Regionalplans Mittlerer Oberrhein 2003, in welchem 20 km² Grün-, Wald-, und Ackerflächen in zusätzliche Industrie- und Wohnflächen umwandelt werden sollen, wurde zum Vergleich auf die bisherige Stadtfläche Karlsruhes projiziert

Der BUND Ortverband Karlsruhe kritisiert in einer gemeinsamen Stellungnahme des LNV, BUND und Nabu die geplante Fortschreibung des Regionalplans 2003. Im Gemeindegebiet der Stadt Karlsruhe sollen nach Vorstellung des Regionalverbands 116 ha Grün, - Wald- oder Ackerflächen in zusätzliche Wohn- bzw. Industrieflächen umgewandelt werden - in der Region Mittlerer Oberrhein betrifft die Fortschreibung insgesamt 2000 ha. Dies entspricht einer Fläche von 20 km². Die Naturschutzverbände positionieren sich eindeutig gegen dieses überdimensionierte Vorhaben.

Die Ausweisung zusätzlicher Flächen steht den Bemühungen um eine Eingrenzung des Flächenverbrauchs (generationengerechte Nachhaltigkeit) entgegen; der Bedarf an zusätzlichen Flächen ist nicht ausreichend nachgewiesen; natur- und artenschutzrechtliche Belange (Biotope, geschützte Tierarten) bergen ein großes Konfliktpotential. Besonders problematisch für eine Stadt mit wiederkehrenden Dürre- und Hitzeperioden wäre die mangelnde Stadtbelüftung und die Verringerung von Kaltluftschneisen sowie weitere versiegelte Flächen, die für die Grundwasserneubildung fehlen und Starkregen viel zu rasch in die Flüsse leiten.

Hier findet sich der Karlsruher Teil der Stellungnahme

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