Ortsverband Karlsruhe

BUND unterstützt Verlängerung der Turmbergbahn und fordert Verkehrsberuhigung auf dem Berg

07. Mai 2021

Die Verlängerung der Turmbergbahn und deren Integration in den Tarif des KVV ist ein Projekt zur Förderung des ÖPNV und kann damit der Stärkung des Klimaschutzes dienen.

Die Argumentation der GegnerInnen des Projekts, dass durch die Verlängerung der Bergbahn und deren Anschluss an den KVV „ein ökologisches Fiasko vorprogrammiert“ würde, weil diese dann ja häufiger benutzt werde, ist an den Haaren herbeigezogen. Damit ließe sich jede Möglichkeit, mit dem ÖPNV Naherholungsgebiete zu erreichen, von vornherein aushebeln.

Einige Fragen sind jedoch noch offen und müssen im Beteiligungsverfahren geklärt werden. Dabei geht es um die Klimakompensation der Baumaßnahmen für die Verlängerung und der dabei verwendeten Baumaterialien als auch um die Vorlage eines detaillierten Umweltberichts von Seiten der VBK.

Vor allem aber sollten die Fehler korrigiert werden, die im Sommer 2015 bei der Eröffnung der Aussichtsterrasse gemacht wurden – ein Verkehrskonzept war nämlich nicht erstellt worden. Mittlerweile hat der PKW-Verkehr an Abenden und Wochenenden dermaßen zugenommen, dass sowohl das Landschaftsschutzgebiet als auch die Sicherheit der Besucher beeinträchtigt sind. Nun muss es um eine umfassende Beruhigung des Verkehrs zum und auf dem Turmberg gehen, insbesondere der Reichardt- und der Jean-Ritzert-Straße. Dies fordert z. B. auch der Fahrgastbeirat bei der VBK. Unter Einbeziehung aller direkt betroffenen Bürgerinnen und Bürger müssen die Zufahrten/Zugänge auf den Turmberg, wie z.B. der Sportschule Schöneck und der Gastronomie, unter der Voraussetzung einer verstärkten Nutzung der Turmbergbahn in einem Beteiligungsverfahren erörtert, berücksichtigt und umfassend gelöst werden. Damit kann die Verlängerung zur Reduzierung des PKW-Verkehrs und der CO2-Emissionen beitragen.

Zur Übersicht